Donnerstag, 30. Mai 2024

Russischlehrerinnen und Russischlehrer - eine wichtige Info

Die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch bat mich um Veröffentlichung folgender Info 

Gaming verbindet Jugendliche - auch im internationalen Schüleraustausch. Wie solch ein Austausch gestaltet werden kann, erproben Teilnehmende des Projektlabors „Play it forward- Gaming im internationalen Jugendaustausch“, zu dem die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch vom 27.-30. Juni 2024 nach Köln einlädt.
 
Das Fortbildungsangebot ist Teil eines Innovationsprozesses der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und richtet sich an schulische und außerschulische Projektleitungen der internationalen Jugendarbeit - auch ohne deutsch-russische Partnerschaften. Es sind auch internationale Partner eingeladen teilzunehmen, weshalb das Projektlabor in Englisch stattfindet.

 

Anmeldungen sind noch möglich bis zum 10. Juni 2024 unter dem folgenden Link https://www.stiftung-drja.de/de/aktuelles/neuigkeiten/termine/2024/projectlab-play-it-forward.html. Hier finden Sie auch weitere Informationen zum Projektlabor. Für Rückfragen erreichen Sie den Projektverantwortlichen Benjamin Holm auch gerne telefonisch: 040-8788679-43.

 

Mit freundlichen Grüßen

Meike Köhler

 

Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gGmbH
Mittelweg 117b • 20149 Hamburg

Fon +49 (0) 40.87 88 679-12


Dienstag, 28. Mai 2024

Mein aktiver Beitrag

 ... zur Integration ist: ehrenamtliche Unterstützung der ukrainischen Flüchtlinge. Mit meinen Russischkenntnissen helfe ich ihnen beim Übersetzen von Briefen, bei Abschluss von Verträgen, bei der Schulanmeldung und bei vielen anderen Dingen.

Bereits von März bis Ende Mai 2022 brachte ich viel Freizeit als Helfer und Dolmetscherin in der Ausgabestelle zu. In dieser Zeit erreichten mich die Kriegserlebnisse haut nah – ich hörte Berichte, sah unzählige Fotos, weinte mit den Frauen, tröstete und umarmte stumm.
Ende Mai 22 übernahm ich einen ersten Vorbereitungskurs Deutsch als Fremdsprache für ukr. Frauen – wir nutzten die russische Sprache als eine Basis der Verständigung.

Seit vergangenem Schuljahr 22/23 unterrichte ich DaF an meiner Schule.

Die ehrenamtliche Arbeit ist ein sehr dankbarer und toller Job, bei dem ich auch mich sprachlich weiterentwickle und gleichzeitig sehr viele Einblicke in die Lebensweise, Traditionen und Kultur bekomme. Auch bei der Arbeit mit den ukrainischen SuS erfahre ich viel. Heute zeigte mir ein Schüler, der an der Präsentation seiner Heimatstadt arbeitete ein Bild im Internet. Ich sah ich hinter einigen Häusern Flammen und Rauch. Ich fragte nach. Als Antwort bekam ich folgendes: "Ja, das ist ein Kriegsfoto. Das Feuer ist in der Nähe von meinem Heimathaus - nur 50 oder 60 m. Ich weiß nicht, ob mein Haus noch da ist." Ich war erschüttert.

Weil ich so viele liebe und nette Menschen kennengelernt habe, ich eigentlich täglich im Supermarkt einige treffe, die mich nickend grüßen oder mir zuwinken, ist es mir ein Bedürfnis, diese Kontakte auch irgendwie anders zu pflegen. Deshalb singe ich auch als einzige Deutsche im ukr. Frauenchor. Inzwischen komme ich auch mit den Texten klar, erfasse deren Inhalte und singe mit genauso viel Leidenschaft wie alle anderen.
Natürlich bringe ich auch deutsche Lieder ein, darf diese selbst übersetzen (oh, wie viel muss ich erklären oder umschreiben) und alleine vorsingen.
Diese Herausforderungen machen Spaß!
Natürlich kann ich auch fast jedes Mal kleine Spenden, die ich immer irgendwo einsammle, mitbringen.
Kein Geburtstag wird ausgelassen und auch die anderen Feiertage werden in netter Runde gefeiert.

Für mich ist dieses Engagement ein wunderbarer und dankbarer Ausgleich zum Job in der Schule.

Montag, 27. Mai 2024

Völlig überrascht ...

 ... war ich heute, als ich vom Förderverein meiner Schule ein riesiges Dankeschön für meine 12-jährige  Administratorentätigkeit bekam. Es ist eine sehr bedeutende Wertschätzung für sehr viel Zeit, die ich in diesen Blog bis heute noch investiere.  Vielen lieben Dank!