Montag, 25. Mai 2015

Lernen im Freien - Grammatik wird zum Teamwettbewerb

In der vergangenen Woche habe ich für meine Schüler der 6. Klasse ein besonderes Ereignis geboten. Wir haben im Freien gelernt. Gegenstand war die Anwendung von Adjektiv und Sunstantiv, das Erkennen des Geschlechtes und das Zuordnen der richtigen Endungen. Grundlage ist das Lehrwerk "Диалог 1" , урок 3.
Ich habe verschiedene Adjektive ohne Endung (z. B. нов-, стар-, ...), einzelne Endungen der Adjektive (z. B.-ая, -ый, -ие, ...) und diverse Substantive zum Thema "Stadt" laminiert.
Wir bildeten zwei Mannschaften.
Spielregel:
  • Alle laminierten Karten liegen vermischt und verdeckt (auf der Tischtennisplatte).
  • Der Lehrer nennt für jedes Team eine Wortgruppe in deutscher Sprache (z. B. Team A: das alte Haus; Team B: die neue Schule).
  • Jedes Team kann sich beraten und gemeinsam die Lösung suchen. 
  • Jedes Team bestimmt einen Schüler aus seiner Mitte, welcher sich nun an die Tischtennisplatte stellt.
  • Stehen aus jeder Mannschaft die ausgewählten Schüler an der Platte, müssen nun nach dem Startkomando ganz schnell die Wortkarten umgedreht werden um die eigene Wortgruppe zu finden.
  • Beim Suchen der passenden Wortgruppe werden die richtigen Karten  einbehalten. Alles was offen liegen bleibt, erleichtert dem Gegner die Suche bzw. erlaubt es dem Gegner, bereits gefundene Karten wieder zu verstecken.
  • Wer zuerst meint, die Lösung vollständig zu haben, gibt Bescheid. Dem anderen Schüler bleibt nur die Möglichkeit, die bis dahin gesammelten Karten hinzulegen.
  • 3 Punkte gibt es, wenn alles richtig liegt, 2 Punkte bei einem Fehler, 1 Punkt, wenn nur ein Wort stimmt usw. - so wird auch beim Gegner geschaut.
  • Es wird so lange gespielt, bis jeder Schüler aus dem Team einmal an der Tischtennisplatte war.
Hinweis für den Lehrer: Es ist ratsam, passende Wortgruppen bereits notiert zu haben, denn die Geschelchter müssen immer unterschiedlich sein und die Substantive und Adjektive auch.

Fazit:
  • Meinen Schülern hat diese Übung zur Festigung sehr viel Freude bereitet. 
  • Es war viel Bewegung im Spiel, einige kletterten sogar auf die Platte um schneller arbeiten zu können, andere umkreisten sie mehrfach um alle Karten aufzudecken.
  • Auch schwache Schüler hatten eine faire Chance, weil man sich ja vorher im Team auf eine Lösung einigen konnte.
  • Ich habe meinen Schülern weitere Adjektive untergeschoben, die wir so noch nicht gelernt haben - die sie aber von bekannter Lexik ableiten konnten (z. B. зарадн- (-ый, -ая, -ое, -ые), + weitere Himmelsrichtungen). Das habe ich aber im Anschluss des Spiels ausgewertet.
  • Der Lehrer konnte entspannt dem Spielverlauf folgen und addierte am Ende die erkämpften Punkte.
  • Das Wetter erlaubte diese Übungsform und ermöglichte uns das "Lernen am anderen Ort" auf andere Weise.
  • Die Wortkarten lassen sich weiter im Unterricht verwenden.

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