Sonntag, 28. September 2014

Reise der Superlative - Schüleraustausch nach Rostow am Don



Bericht im Telegrammstil
  • 15 Schüler des Osterlandgymnasiums Gera  (Klassen 10 bis 12) mit ihrer Russischlehrerin und dem stellvertretenden Schulleiter
  • Zeitraum vom 19. bis 26.9.14 in Partnerstadt Rostow am Don
  • Bedeutung: 1. Schüleraustausch in der Geschichte dieser Städtepartnerschaft
  • Rostow am Don = Heimat des berühmten Schriftstellers und Nobelpreisträgers Michail Scholochow (berühmt durch Werke wie: „Der Stille Don“; „Ein Menschenschicksal“)
  • Vorangegangen sind die im Vorjahr monatlich durchgeführten Videokonferenzen zwischen den damals 10. Klassen der 53. Schule in Rostow (Schule mit erweitertem Deutschunterricht) und dem OLGY
  • für Rostow: Deutsch = 1. Fremdsprache, für Gera: Russisch = 2. Fremdsprache
  • Wunsch, sich auch in der realen Welt zu begegnen
  • Schüler lebten eine Woche in russischen Gastfamilien
 
Zum Programm:
20.9.2014:
  • Teilnahme am Stadtfest anlässlich des 265. Geburtstages der Stadt
  • Besuch der Verkaufsausstellung „Meister der Stadt“ im Gorki-Park
  • An der Uferpromenade des Don: Teilnahme an den Konzerten der Trachtengruppen (in Rostow leben sehr viele Nationalitäten, die sich kulturell mit einem „Feuerwerk“ an Tanz, Musik und Kulinarischem vorstellten)
  • Parade der Freizeiteinrichtungen der Stadt Rostow auf dem Theaterplatz
  • Teilnahme an der Massenaktion (Flashmob) „Hymne der Stadt“ (deutsche Schüler hatten sich bereits im Unterricht mit der Hymne beschäftigt und zu Hause ausreichend trainiert)
21.9.2014:
  • Teilnahme an der Übergabe der Symbolskulptur aus Gera im Park „Freundschaft“
  • Schüler erlebten die Übergabe durch Herrn Müller (1. SV Gera)
  • ich als Dolmetscherin - neue, aber spannende Herausforderung
  • Gewannen die Sympathien der Stadt
  • Stadtrundfahrt
  • Besuch der 61. Schule
  • Überaus herzlicher Empfang durch Schulleiterin
  • Unterrichtsbesuch in Musik, Technologie (Fach ist in dieser Form für Gymnasiasten unbekannt), Kunst (den Herbst empfinden und zeichnen – Laubblattcollage entstanden), Sport (natürlich beteiligten sich die deutschen Schüler an den Disziplinen der Leichtathletik)
  • Selbständige Stadtrallye: mit Aufgaben die Stadt erforschen (War sehr lustig und anspruchsvoll, weil sich die deutschen Schüler wirklich durchfragen mussten um an die notwendigen Informationen zu kommen)
  • Teilnahme an der Konferenz der Oberklässler (Präsentationen der Studienaufträge vom Sommer-Deutschlandaufenthalt)

23.9.2014:
  • ethnografisches Programm „Zu Gast bei den Kosaken“ in Puchljakowskaja
  • Einblicke in das Schwarzerdegebiet und den Donbass (Kohleabbaugebiet)
  • Fahrt durch die Steppe 
  • Fantastischer Blick auf das Dongebiet
  • Puchljakowskaja:
  • Einblicke in das Leben der Kosaken
  • Absolvieren von unterschiedlichen Prüfungen (Umgang mit Speer, Bogen, Peitsche, Säbel, Geschicklichkeit, Reiten, Zubereitung von Speisen etc.) um die Ehrenkosaken der Gruppe zu ermitteln: Sieger wurden Niclas und Veronika
  • Erfahrung, was bedeutet Freundschaft für die Kosaken: bester Freund wurde Robin
  • Probieren von Buchweizengrütze - entsprach nicht so dem Geschmack der Deutschen – haben aber tapfer gegessen

24.9.2014:
  • freier Tag – leider ein heftiges Unwetter, welches ganze Teile der Stadt lahmlegte und teilweise auch die Wasser- und Energieversorgung für zwei Tage unterbrach
  • Kinder verbrachten gemeinsam die Zeit in den Einkaufszentren, besuchten das Kino oder abends das Ballett
  • Wir Erwachsenen besuchten die Brokat-Ausstellung im Heimatmuseum und am Abend das Ballett

25.9.2014:
  • Gemeinsames Bowling im Einkaufs- und Unterhaltungszentrum „Horizont“
  • Zentrum besticht durch vielfältige Betätigungsmöglichkeiten, wie Spielplatz, Kletterpark und Bowlingbahn
  • Unterrichtsbesuche in der zweiten Schicht: Englisch und Russische Sprache (Deutsch leider durch den Stau in der Stadt verpasst)
  • Heimat- und Abschiedsabend gemeinsam mit Gastgeberfamilien im Restaurant (Dank, Herzlichkeit, Termin für Gegenbesuch 2015)

26.9.2014:
  • Abschied und Abflug
  • Großer Umweg über Schwarzes Meer
  • Anschluss in Wien nach Leipzig nicht erreicht – Übernachtung in Wien + 12 € Gutschein/Schüler für Abendbrot bei Mc Donalds (löste große Freude aus)
Eindrücke:
  • Einblicke in Kultur und Lebensweise der Menschen
  • Hohes, fast unbeschreibliches Maß an Gastfreundschaft
  • Alle Schüler fanden gemeinsame Sprache
  • Wurden Freunde, hatten zusammen sehr viel Spaß
  • Wollen sich unbedingt wiedersehen
  • Deutsche wollen auch zeigen, wie man bei uns lebt (Russen zu toppen wird eine große Herausforderung für Schule und Elternhäuser)
  • Ideen für den Austausch nach den Osterferien 2015 liegen bereits vor
  • Abschied fiel sehr schwer – es rollten auch Tränen

 

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