Bericht im Telegrammstil
- 15 Schüler des Osterlandgymnasiums Gera (Klassen 10 bis 12) mit ihrer Russischlehrerin und dem stellvertretenden Schulleiter
- Zeitraum vom 19. bis 26.9.14 in Partnerstadt Rostow am Don
- Bedeutung: 1. Schüleraustausch in der Geschichte dieser Städtepartnerschaft
- Rostow am Don = Heimat des berühmten Schriftstellers und Nobelpreisträgers Michail Scholochow (berühmt durch Werke wie: „Der Stille Don“; „Ein Menschenschicksal“)
- Vorangegangen sind die im Vorjahr monatlich durchgeführten Videokonferenzen zwischen den damals 10. Klassen der 53. Schule in Rostow (Schule mit erweitertem Deutschunterricht) und dem OLGY
- für Rostow: Deutsch = 1. Fremdsprache, für Gera: Russisch = 2. Fremdsprache
- Wunsch, sich auch in der realen Welt zu begegnen
- Schüler lebten eine Woche in russischen Gastfamilien
Zum
Programm:
20.9.2014:
- Teilnahme am Stadtfest anlässlich des 265. Geburtstages der Stadt
- Besuch der Verkaufsausstellung „Meister der Stadt“ im Gorki-Park
- An der Uferpromenade des Don: Teilnahme an den Konzerten der Trachtengruppen (in Rostow leben sehr viele Nationalitäten, die sich kulturell mit einem „Feuerwerk“ an Tanz, Musik und Kulinarischem vorstellten)
- Parade der Freizeiteinrichtungen der Stadt Rostow auf dem Theaterplatz
- Teilnahme an der Massenaktion (Flashmob) „Hymne der Stadt“ (deutsche Schüler hatten sich bereits im Unterricht mit der Hymne beschäftigt und zu Hause ausreichend trainiert)
21.9.2014:
- Teilnahme an der Übergabe der Symbolskulptur aus Gera im Park „Freundschaft“
- Schüler erlebten die Übergabe durch Herrn Müller (1. SV Gera)
- ich als Dolmetscherin - neue, aber spannende Herausforderung
- Gewannen die Sympathien der Stadt
- Stadtrundfahrt
- Besuch der 61. Schule
- Überaus herzlicher Empfang durch Schulleiterin
- Unterrichtsbesuch in Musik, Technologie (Fach ist in dieser Form für Gymnasiasten unbekannt), Kunst (den Herbst empfinden und zeichnen – Laubblattcollage entstanden), Sport (natürlich beteiligten sich die deutschen Schüler an den Disziplinen der Leichtathletik)
- Selbständige Stadtrallye: mit Aufgaben die Stadt erforschen (War sehr lustig und anspruchsvoll, weil sich die deutschen Schüler wirklich durchfragen mussten um an die notwendigen Informationen zu kommen)
- Teilnahme an der Konferenz der Oberklässler (Präsentationen der Studienaufträge vom Sommer-Deutschlandaufenthalt)
23.9.2014:
- ethnografisches Programm „Zu Gast bei den Kosaken“ in Puchljakowskaja
- Einblicke in das Schwarzerdegebiet und den Donbass (Kohleabbaugebiet)
- Fahrt durch die Steppe
- Fantastischer Blick auf das Dongebiet
- Puchljakowskaja:
- Einblicke in das Leben der Kosaken
- Absolvieren von unterschiedlichen Prüfungen (Umgang mit Speer, Bogen, Peitsche, Säbel, Geschicklichkeit, Reiten, Zubereitung von Speisen etc.) um die Ehrenkosaken der Gruppe zu ermitteln: Sieger wurden Niclas und Veronika
- Erfahrung, was bedeutet Freundschaft für die Kosaken: bester Freund wurde Robin
- Probieren von Buchweizengrütze - entsprach nicht so dem Geschmack der Deutschen – haben aber tapfer gegessen
24.9.2014:
- freier Tag – leider ein heftiges Unwetter, welches ganze Teile der Stadt lahmlegte und teilweise auch die Wasser- und Energieversorgung für zwei Tage unterbrach
- Kinder verbrachten gemeinsam die Zeit in den Einkaufszentren, besuchten das Kino oder abends das Ballett
- Wir Erwachsenen besuchten die Brokat-Ausstellung im Heimatmuseum und am Abend das Ballett
25.9.2014:
- Gemeinsames Bowling im Einkaufs- und Unterhaltungszentrum „Horizont“
- Zentrum besticht durch vielfältige Betätigungsmöglichkeiten, wie Spielplatz, Kletterpark und Bowlingbahn
- Unterrichtsbesuche in der zweiten Schicht: Englisch und Russische Sprache (Deutsch leider durch den Stau in der Stadt verpasst)
- Heimat- und Abschiedsabend gemeinsam mit Gastgeberfamilien im Restaurant (Dank, Herzlichkeit, Termin für Gegenbesuch 2015)
26.9.2014:
- Abschied und Abflug
- Großer Umweg über Schwarzes Meer
- Anschluss in Wien nach Leipzig nicht erreicht – Übernachtung in Wien + 12 € Gutschein/Schüler für Abendbrot bei Mc Donalds (löste große Freude aus)
Eindrücke:
- Einblicke in Kultur und Lebensweise der Menschen
- Hohes, fast unbeschreibliches Maß an Gastfreundschaft
- Alle Schüler fanden gemeinsame Sprache
- Wurden Freunde, hatten zusammen sehr viel Spaß
- Wollen sich unbedingt wiedersehen
- Deutsche wollen auch zeigen, wie man bei uns lebt (Russen zu toppen wird eine große Herausforderung für Schule und Elternhäuser)
- Ideen für den Austausch nach den Osterferien 2015 liegen bereits vor
- Abschied fiel sehr schwer – es rollten auch Tränen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen