Die Corona-Pandemie führte weltweit rasant zu
einer außerordentlichen Ausnahmesituation, die auch gravierenden Einfluss auf
den Schulalltag und das schulische Lernen hat. Sie sorgte dafür, dass plötzlich
Schule und Unterricht so völlig neu organisiert und praktiziert werden müssen, wofür
es keine Erfahrungen und keine Rezepte gibt.
In diesem Zusammenhang
möchte ich auf einen ganz wichtigen Beitrag von Jöran Muuß-Merholz verweisen:
Meine Situation
Ich gehöre zur Risikogruppe (Alter u. Erkrankung). Im Gespräch mit dem Arzt wurde mir bewusst, dass ich doch besser mit Attest zu Hause bleiben sollte und bin deshalb auch noch nicht wieder in den Schulbetrieb eingestiegen. In diesem Fall hat die eigene Gesundheit wirklich Vorrang. Es geht mir ganz gut, obwohl sich mein Arbeitstag völlig verändert hat. Da ich ja schon vorher sehr gerne in die Schule gegangen bin, vermisse ich diese Routinen, meine Schülerinnen und Schüler (nachfolgend SuS) sowie die Kolleginnen und Kollegen (nachfolgend KuK) sehr.
Mit
guten Gewissen kann ich aber behaupten, dass ich sehr fleißig bin. Der
Arbeitsumfang ist nicht weniger geworden. Ich komme allen meinen
Unterrichtsverpflichtungen online nach.
Arbeitsweise
Noch vor der Schließung erhielten alle meine SuS die ersten Arbeitsaufträge mit Terminen.
Diese
waren notwendig, um die SuS ins Arbeiten zu bringen und ihnen zu helfen, den
Unterrichtstag zu Hause zu strukturieren.
Die
recht enge Terminsetzung ermöglichte mir ein entsprechendes Feedback zeitnah
zurückzumelden um weitere Arbeitsprozesse zu sichern. Aus diesem Grund habe ich
mehrfach täglich meine Dienstmails gesichtet. Für mich selbst habe ich das Ziel
gesetzt, erstens jeden Empfang zu bestätigen und innerhalb von 24 Stunden jedem
S eine Rückmeldung zu geben.
Bereits
in der ersten Woche der Schulschließung habe ich die Eltern um Erlaubnis
gebeten, den Unterricht auf der Plattform von Adobe connect durchzuführen und die
Veranstaltungen auch aufzuzeichnen. Mein Elternbrief, in welchem ich auch den
Verzicht von Mikro und Kamera für die SuS mitteilte, war sehr umfangreich mit
Screenshots versehen um den Lesern zu zeigen, wie ich auf dieser Plattform
arbeiten werde.
Grund
für den Verzicht auf Mikro und Kamera für die SuS dafür waren die fehlenden
Aussagen des Ministeriums und Schulamtes zur Nutzung dieser Medien für die SuS
und die damit verbundene zusätzliche Belastung der Plattform bei der
Übertragung.
Im
Online-Unterricht, den ich in Adobe durchführe (ich danke meiner lieben Kollegin,
Nadja; die mir diesen Raum zur Nutzung zur Verfügung stellt), bin ich also
recht eingeschränkt was die Interaktion mit den SuS betrifft.
Deshalb
habe ich mich dafür entschieden, wie auch in den online-Fortbildungen vorzugehen.
Ich
präsentiere, die SuS nutzen die Chatleiste.
Erstaunlicherweise
gab es gar keine Bedenken, viele Eltern begrüßten die Maßnahme und meldeten
dies auch recht schnell zurück. In nur einem einzigen Fall musste ich im
Kontakt Bedenken ausräumen.
Parallel habe ich viele andere Plattformen ausprobiert, mich überall angemeldet um zu schauen, ob es nicht doch bessere Alternativen gibt. Hilfreich war und ist vor allem der kollegiale Austausch in Twitter.
Ich
würde auch gern in Zoom arbeiten, habe auch einen Account eingerichtet, aber in
vier Bundesländern wurde schon der Riegel vorgeschoben, schrieben die KuK. Also
bin ich da auch vorsichtig und verzichte.
Aber
meine eigenen Erklär- und Lernfilme zeichne ich mit Zoom auf und stelle sie in
meinen YouTube-Kanal. Da diese Filme nicht gelistet sind, weil sie speziell auf
meine SuS ausgerichtet sind, können andere diese nur schwer finden. Aber wer
sich an mich wendet und anfragt, bekommt auch schon mal den Link dazu.
Die
SuS haben sehr gern Online-Unterricht bei mir und arbeiten wie die Bienen mit.
Das Feedback zu meinem Unterricht fällt sehr gut aus. Angebote meinerseits,
auch fakultative Aufgaben anzuschauen werden meistens angenommen.
Beim
Online-Unterricht sind fast alle SuS anwesend. Die, die ein schwaches Netz
haben oder gar nicht arbeiten können, bekommen die Aufzeichnung. Ich habe
Angst, sie sonst zu verlieren. Toll finde ich in jedem Fall, dass mir diese
Probleme grundsätzlich durch die Mitschüler signalisiert werden und ich bereits
zu Beginn des Unterrichtes weiß, warum ein oder zwei SuS fehlen.
Das
macht mich sehr stolz, weil ich sehe, wie die SuS untereinander
verantwortungsvoll arbeiten. Ich habe auch einen jüngeren Schüler, der mit
Handy arbeitet, die Einstellungen nicht so richtig hinbekommt und oftmals die
Folien nicht sehen kann. Die Mädels machen schnell Screenshot und schicken sie
ihm und so kann er fleißig mitarbeiten.
Die
älteren SuS nutzen vereinzelt das Tablet oder Smartphone, aber eben auch mit
Problemen.
Um zu helfen habe ich selbst
vier Geräte beim Online-Unterricht in Betrieb um notfalls die richtigen
Anweisungen geben zu können und um auf möglichen Ausfall vorbereitet zu sein.
Die
älteren SuS kommen mit dem Schreiben in Russisch auf der Tastatur gut klar und wissen
auch die Bildschirmtastatur zu benutzen – zum Glück haben wir das rechtzeitig
im Unterricht trainiert.
Die
jüngeren SuS haben noch nicht diese Voraussetzungen, vielleicht ein eigenes
Smartphone, aber die Spracheinstellung fehlt. Oftmals arbeiten sie aber auch im
Beisein der Eltern, wenn deren PC für den Unterricht genutzt wird.
Meine
7-er, die ich seit Januar 2020 übernommen habe, haben auch noch keine
Bildschirmtastatur kennengelernt und sie müssen unweigerlich mit lateinischen
Buchstaben schreiben oder wir einigen uns auf Zeichen für die Endungen. Das
Problem ist, dass Video und Ton gesperrt sind, weil wir Adobe außerhalb der Thüringer
Schulcloud (nachfolgend TSC) nutzen.
Der
Grund dafür ist, dass noch nicht alle SuS in der TSC angemeldet sind – das ist
alles erst jetzt in der 2. Maiwoche angelaufen und wird sich aus verschiedenen
Gründen, die ich hier nicht erläutern möchte, aber z.T. hausbacken sind,
hinziehen. Das Videokonferenztool BigBlueButton (BBB) habe ich noch nicht in
der TSC gefunden – hilft auch nicht, solange SuS noch fehlen.
Es
war für mich auch wieder eine Herausforderung, nicht nur Plattformen, wie
Learningapps, Quizlet, Learningsnacks usw. den SuS anzubieten - immer
bedeutender wird hier auch die Frage, wie ich das als Lehrer überprüfen kann
(übrigens auch ein Schwerpunkt bei mir an der Uni, die auch online absolviert
wird), ob die SuS auch tatsächlich die angebotenen Präsentationen/Tafelbilder
abgeschrieben und abgeheftet, sich notwenige Notizen angefertigt, auf den
Plattformen gearbeitet haben, und wie ich im Online-Unterricht selbst
Aktivitäten in Kurzform mit wenig Schreiben anbieten kann.
Für
meinen Online-Unterricht selbst habe ich inzwischen einige, auf jedes Fach
übertragbare, Animationen, wie man das organisieren kann, erarbeitet und hier
im Blog gepostet.
Inzwischen
dürfen die älteren SuS wieder in die Schule gehen – Kleingruppen,
Wochen-Rhythmus etc. Aber ich bin immer noch zu Hause und möchte meinen
Unterricht absichern. Also weiche ich auf die Nachmittags- und Abendstunden
aus.
Ist
schon irgendwie komisch, denn ich habe das Gefühl, dass ich nicht vom PC
wegkomme.
Leistungsbewertung
Durch eine klare Terminsetzung für Aufträge und Hausaufgaben ist es mir recht gut möglich die individuellen Leistungen zu analysieren und entsprechendes Feedback zu geben.
Bei
den Aufträgen habe ich von vornherein auf die Nutzung von Medien verwiesen,
aber andererseits auch konkrete Forderungen an die Verwendung bestimmter Lexik,
Satzkonstruktionen usw. verwiesen. Es reichte also nicht aus, alles nur mit dem
Übersetzer zu bearbeiten.
Natürlich
habe ich auch den SuS Kreativaufgaben angeboten, wie beispielsweise einen Comic
zu einem Text zu gestalten. Die SuS haben so etwas vorher schon öfter im
Unterricht praktiziert und kannten auch die Kriterien. Dennoch habe ich sowohl
Template und Kriterien auf dem AB noch einmal vorgegeben.
Tatsache
ist, dass die Kontrollen der Arbeitsaufträge sehr viel umfangreicher erfolgten und
die vielen persönlichen Feedbacks an die einzelnen SuS eine Unmenge an Zeit und
Kraft erforderten, denn jeder Schüler braucht seine individuelle Rückmeldung um
aus den Fehlern zu lernen und um weiterarbeiten zu können. Das ist nicht immer
leicht, denn die Dateien der SuS sind oft in nicht so toller Qualität (Schrift
nicht angemessen, v.a. in der Fremdsprache doppelt schwer; Fotos zu dunkel, pdf
schwer zu bearbeiten, …).
Manchmal hilft das Tablet, aber oft muss ich vor der
Auswertung auf Fotobearbeitungsprogramme ausweichen.
Wichtig war es auch, nicht nur die Fehler zu kennzeichnen, sondern ganz genau zu erläutern, wie man korrigieren kann, welche Arbeitsschritte man einhalten muss, worauf man achten muss usw.
Sprachlich
sollten die SuS bei ihren Fähigkeiten abgeholt werden, die Kritik muss dennoch
Mut machen und jeden Einzelnen ermutigen, sich mit dieser Aufgabe noch einmal
auseinanderzusetzen. Deshalb stelle ich auch zeitlich verzögert immer noch
einmal ein Kontrollblatt ins Netz und verschicke den Zugangslink. Aber ich weiß
nie, ob diese Hilfen wirklich angenommen oder nur abgeheftet oder gar nicht
angeschaut werden. Deshalb ist es wichtig, bei den SuS immer wieder an die
eigene Verantwortung zu appellieren.
Inzwischen haben wir vereinbart, dass ich die HA bereits am Vortag (genaue Uhrzeit angegeben) vor dem Online-Unterricht zugeschickt bekomme um zu schauen, worauf ich im Unterricht noch einmal eingehen muss. Während des Unterrichtes fordere ich die SuS dann auf, die Fehler gleich zu korrigieren. Das klappt ganz gut. Aber Einfluss auf die tatsächliche Korrektur und deren Qualität habe ich nicht. Ab der 10. Klasse fordere ich manchmal auch die Hausaufgabe auf PC ein. Das hat den Vorteil, dass ich dann im Online-Unterricht einzelne SuS auffordern kann, ihre Lösung zu kopieren und in den Chat zu stellen. Somit können wir an konkreten Schülerbeispielen eine Fehlerkorrektur vornehmen.
Für
einzelne Aufgaben habe ich auch schon mal Punkte vergeben, was den SuS
ermöglichte, für sich einen Soll-Ist-Stand zu ermitteln. Natürlich ist es
Standard, dass diese Kriterien den SuS wie auch bei der Leistungsmessung,
vorher bekannt sind.
Zwischenzeitlich
mache ich auch noch Extrakonsultation in Skype mit Kindern, denen das Lernen
nicht so leichtfällt bzw. die mit Nachteilsausgleich arbeiten. Aber diese
Probleme müssen mir zu jeder Übung bzw. zu jedem Arbeitsabschnitt signalisiert
werden. Angebote für Präsenz-Konsultationen während des Schulbetriebs nach
Pfingsten sind bereits erfolgt. Also auch dann immer noch helfen, helfen,
helfen. Das betrifft vor allem die jüngeren Lerner. Die älteren SuS kümmern
sich meistens selbst und finden über die eigenen Netzwerke untereinander
Hilfen. Aber auch hier sind Lösungsblätter mit zusätzlichen Kommentaren die
Regel, genauso wie das Angebot, mir konkrete Probleme zu benennen um zu helfen.
Ich
habe auch bereits versucht, mit Kahoot im Einzelmodus eine Leistungsmessung
vorzunehmen, was im Prinzip auch möglich ist. Dazu musste ich den
Einladungslink verschicken, die SuS meldeten sich mit ihren 3 Buchstaben des
Vornamens an.
Beim
ersten Mal musste ich allerdings feststellen, dass meine SuS cleverer sind als
erwartet und sich vorher unter einem anderen Namen die Aufgaben angeschaut
haben.
Damit habe ich nicht gerechnet, es aber dann in der downloadbaren Excel-Tabelle gesehen.
Damit habe ich nicht gerechnet, es aber dann in der downloadbaren Excel-Tabelle gesehen.
Das
war bitter und ich habe meine Enttäuschung auch kundgetan. Also werde ich im
Präsenzunterricht noch einmal diese Inhalte testen müssen. Es war aber wichtig
für mich, auch diese Erfahrung zu machen.
Sichtweisen der SuS auf den Schulalltag im Distanzunterricht
Auf meinen Unterricht bezogen meldeten mir die SuS zurück:
- Arbeitsaufträge für die Zeit vor Ostern waren ok – Termine haben zum Arbeiten gezwungen,
- Feedback kam schnell und war hilfreich immer meist am nächsten Tag,
- beständiger Mailverkehr hilft,
- Teilen von Informationen über verantwortlichen SuS klappt bestens,
- klare Ansagen an SuS, die gegen Regeln verstoßen, sind berechtigt – Sanktionen bzw. Kontakt zum Elternhaus auch,
- es kann jederzeit angstfrei ein Lernproblem signalisiert werden – wird auch besprochen,
- L macht auch SuS deutlich, wenn sie etwas nicht erfüllt haben,
- L erkennt sehr immer schnell, wenn mit Google gearbeitet wurde,
- oft auch Hinweise und Hilfen durch Erklärfilme (manche sogar extra noch angefertigt) und interaktiven Übungen,
- wird fast alles per Foto oder pdf kontrolliert,
- Unterrichtszeiten werden gemeinschaftlich geplant, Verhinderung einzelner SuS werden akzeptiert und durch Aufzeichnung abgesichert,
- Übungen im Unterricht sind abwechslungsreich, machen Spaß und man arbeitet mehr mit als im normalen Unterricht,
- wir müssen mehr schreiben, als wir sprechen,
- Ostergrüße als Film waren total lieb,
- Testen durch Umfragen ist ok.
Meine Erkenntnisse und mein Blick auf den Distanzunterricht
Ich habe bereits recht schnell nach den ersten zwei Wochen eine Umfrage gestartet um einfach einmal die Meinungen der SuS zum Lernen zu Hause einzuholen. Die Ergebnisse waren teilweise erschreckend.
Folgende
Erkenntnisse möchte ich stichpunktartig anführen:
- Aufträge, wie Buch, Seite funktionieren nur bedingt,
- selbstständiger (Neu)Wissenserwerb gestaltet sich schwierig für jüngere Schüler - häufiger Kontakt zu Mitschülern, Eltern, Lehrer sind nötig; schwache SuS haben noch mehr Probleme,
- Aufgaben sind dann sinnvoll, wenn es sich um Anwenden, Festigen und Üben handelt,
- Eltern helfen nur bedingt (Arbeit, andere Tätigkeiten, sind keine Lehrer, fehlende Kenntnisse, Desinteresse),
- Motivation nur Aufträge zu bearbeiten ohne Unterricht hat über den langen Zeitraum deutlich nachgelassen,
- Umfang der Aufgaben häufig unangemessen,
- Aufträge mit der Ankündigung "Kontrolle nach Corona" sind gar nicht sinnvoll und werden oft als Druckmittel wahrgenommen,
- kurze Etappen mit Terminstellung laufen gut und helfen den SuS bei der terminlichen Planung und Strukturierung des Tagesablaufes,
- Hinweise zu Hilfsmitteln sind dringend notwendig je jünger die SuS sind,
- alleine Lernen braucht mehr Zeit als im Unterricht,
- Weiterreichen von Links zum „mal Angucken/Anhören“ ohne konkreten Auftrag sind sinnlos,
- Neuvermittlung, Links usw. müssen an konkrete, kontrollierbare bzw. abrechenbare Aufgaben gebunden werden,
- Kontrollen durch den Lehrer erfordern mehr Zeit und müssen dem Schüler ein sauberes individuelles Feedback geben damit die Weiterarbeit gesichert ist (vgl. a.a.O.),
- Fehlerkorrektur muss transparent für den S sein - das für jeden S separat zu machen, fordert ein enormes Arbeitspensum,
- schwache SuS bleiben noch mehr auf der Strecke, weil ihnen Hilfen, Feedback und Unterstützungsangebote fehlen bzw. sie selbst nicht nachfragen,
- SuS hinterfragen trotz Kontaktliste zu allen KuK nur selten, wenn es Probleme bei den Aufträgen gibt,
- nicht alle Korrekturen erfolgen zeitnah, Gleiches gilt auch für Anfragen von SuS an den Lehrer,
- Feedback und Korrekturen von KuK werden von den SuS oft NUR zur Kenntnis genommen und abgelegt, mehr nicht - kein wirkliches Lernen aus Fehlern,
- auch die unter den SuS weit verbreitete Meinung, dass vielleicht „nach Corona“ im Präsenzunterricht sowieso alles noch einmal besprochen wird, was so in der Annahme nicht korrekt ist, veranlasste die SuS nicht zu beständigem Arbeiten, genauso wie auch das Wissen, dass keine Bewertungen durch Zensuren erfolgen dürfen.
Aber
alles in allem möchte ich gern wieder in der Schule unterrichten, weil:
- ich meine SuS sehen möchte, mit ihnen kommunizieren und einfach auch mehr an ihrem Leben teilhaben möchte,
- mir das Sprechen zu kurz kommt, suche also immer auch nach Angeboten, mir Audios zu schicken, die nicht einer Leseleistung entsprechen,
- meine 7-er meine Begleitung unbedingt brauchen, denn online nur mit lateinischen Buchstaben hat nun seine Grenzen erreicht,
- ich auch den kollegialen Austausch brauche,
- ich für mich wieder einen ordentlichen Rhythmus haben und nicht so sehr viele Stunden (derzeit 12-14 Std/Tag) an den PC gebunden sein möchte.
Das ist mir auch noch wichtig
Ich
habe gleich in der ersten Woche der Schulschließung einen Online-Crash-Kurs für
meine KuK angeboten, der aber nur von einigen genutzt wurde.
Inzwischen
habe ich auch bereits 8 KuK in das Online-Unterrichten eingewiesen. Drei von
ihnen haben sich bis jetzt getraut (schade eigentlich, denn dafür habe ich beim
Training viel Zeit invertiert).
Aber
die KuK, die sich nun doch auf den Weg machen, die Medien und Tools bewusst
einzusetzen, Unterricht unter meiner Co-Moderation auch online durchzuführen, erleben
nun ein Gefühl der Freude und des Stolzes, etwas Neues geschafft zu haben, das
vielleicht auch später Anwendung finden kann (viele eigene Filme, Pinnwände,
gemeinsames Schreiben, Apps usw.). Deshalb lobe und gratuliere ich fleißig um
zu bestärken, diesen Weg weiterzugehen. Irgendwie ist es auch immer schön, wenn
man mir das Vertrauen auf Hilfe zuspricht.
Ich
bin einigen KuK sehr dankbar dafür, dass wir online gemeinsam neue Tools
ausprobiert haben, uns gegenseitig die neuen Erkenntnisse mitgeteilt,
miteinander trainiert haben. Wichtig waren auch immer wieder das gegenseitige
Ermuntern, der Galgenhumor und das Bestärken weiterzumachen.
Ich
bin auch den ganz jungen KuK, den LAA und Praktikanten sehr dankbar, die alle
nach Lösungen suchen, den Unterricht an der Schule oder zu Hause aufrecht zu
halten. Genau diese Leute brauchen wir in der Schule zur Absicherung des
geteilten Unterrichtes, für Aufsichten und Notbetreuung.
Loben
möchte ich auch alle Klassenleiter und KuK, die sich ebenfalls um den Kontakt
zu den Kindern bemühen, immer erreichbar sind und sofort reagieren. Wichtig in diesen
Zeiten sind Zuspruch, Ermutigung, Lob, Achtsamkeit und Motivation.
Den
Hut ziehe ich vor der Schulleitung, die täglich neue Informationen und
Situationen meistern muss. Hut ab!!!
Ich
bin fest davon überzeugt, dass wir aus der momentanen Situation viel voneinander
und miteinander lernen können und auch nach Corona davon profitieren.
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